Wie man Tennis allein spielt und sein Spiel verbessert
Suchen Sie nach Möglichkeiten, Ihre Tenniskünste zu verbessern und zu erfahren, ob Sie Tennis auch allein spielen können? Wenn ja, haben Sie Glück, denn unten haben wir alle verschiedenen Solo-Tennistrainingsübungen und Drills aufgelistet, die Sie durchführen können, um Ihr Spiel auf das nächste Level zu bringen.
11 Wege, Tennis allein zu spielen
Hier sind einige beliebte Möglichkeiten, wie Sie Tennis ohne Partner spielen können:
1. Ballmaschine
Die Tennis-Ballmaschine ist wie das Schweizer Taschenmesser unter den Tennistools. Denken Sie daran: Für Spieler, die auf Präzision aus sind, bietet dieses Gerät unübertroffene Konstanz, indem es Bälle wiederholt ausliefert, um den Rückhand- oder Aufschlag zu perfektionieren. Außerdem ist es ein budgetfreundlicher Trainer – deutlich günstiger als regelmäßige Stunden mit einem professionellen Coach.
Ein weiterer Vorteil? Flexibilität. Sie müssen Ihren Zeitplan nicht mit jemand anderem abstimmen. Ob früh am Morgen oder spät am Abend – die Maschine ist spielbereit. Außerdem können Sie Ihr eigenes Tempo bestimmen. Wer an einem bestimmten Schlag feilen will, findet hier den geduldigsten Partner.
Und wer Lust auf ein Cardio-Workout hat, wird ordentlich ins Schwitzen kommen, wenn er von einer Seite zur anderen sprintet. Kurz gesagt: Für Spieler, die Unabhängigkeit und schnelle Fortschritte suchen, ist diese Maschine ein echter Gewinn.
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2. Training mit der Wand
Mit einer Wand zu trainieren? Das ist hilfreicher, als man denkt. Zunächst einmal ist es großartig, um das Muskelgedächtnis aufzubauen und Spielern zu helfen, die perfekten Schläge zu entwickeln, die sie anstreben. Und dann ist da noch der Rhythmus. Wenn Sie bei Wandübungen in den Flow kommen, spüren Sie eine deutliche Verbesserung Ihrer Bewegungen auf dem Platz. Außerdem lernen Sie, wie viel Kraft Sie aufwenden müssen.
Ein wichtiger Punkt: Das Training gegen die Wand bedeutet keine Unterbrechungen. Nur Sie, der Ball und der Rhythmus. Das steigert automatisch die Konstanz in Ihrem Spiel. Und falls Sie schon mal mit unzuverlässigen Partnern oder Terminschwierigkeiten zu kämpfen hatten – die Wand hat solche Probleme nicht. Sie ist immer da, ohne Verzögerung, ohne Ausreden.
Alles in allem ist eine solide Wand ein ziemlich verlässlicher Trainingspartner.
3. Aufschlagtraining
Einen Tennisschlag zu meistern, dreht sich um Strategie und kluges Training. Hier ist eine Idee: Stellen Sie beim Üben Ihres Aufschlags Ziele auf. Es ist ein bisschen wie beim Baseball, wo der Werfer nicht immer genau in die Mitte werfen soll.
Platzieren Sie drei Ziele in Ihrem Aufschlagfeld: auf der Mitte der T-Linie, in Körpernähe und weit außen. Je nach Ihrem Können können Sie die Zielgrößen anpassen.
Fordern Sie sich selbst heraus! Versuchen Sie, den Ball auf jedes dieser Ziele etwa zehnmal zu platzieren. Wenn Sie es richtig machen, haben Sie 60 hochwertige Aufschläge!
Und wenn Sie es wettbewerbsmäßig mögen, machen Sie daraus ein Spiel. Ein Treffer auf das Ziel bringt zwei Punkte, aber achten Sie auf Fehlschläge – besonders ins Netz, die kosten Punkte.
4. Drop & Hit
Beginnen Sie, indem Sie den Ball fallen lassen und Vorhandschläge crosscourt mit unterschiedlichem Bogen und Tempo spielen. Führen Sie mittlere Topspins aus, dann mischen Sie mit langsameren oder höher fliegenden Bällen. Wechseln Sie zu Inside-Out-Vorhänden mit mehr Energie. Schnelle Schläge sind hier entscheidend!
Bei geraden Vorhänden entlang der Linie: aggressiv, schnell und präzise. Verbessern Sie Ihre Beweglichkeit mit weiten Vorhänden – laufen Sie, strecken Sie sich, und schlagen Sie den Ball mit einem Slice oder einer starken Vorhand zurück. Nun zur Rückhand: Spielen Sie crosscourt, ähnlich wie bei der Vorhand. Entlang der Linie sollte sie schnell und bestimmt sein
.
Vergessen Sie nicht die Slice-Rückhände – ob als aggressive Skids oder verteidigende Winkel. Nah am Netz? Dropshots! Variieren Sie die Platzierungen, bleiben Sie nahe am Netz. Fügen Sie Lobs und Smashs hinzu – sowohl flach als auch mit Spin. Schließen Sie mit Aufschlägen ab, mit besonderem Fokus auf den zweiten Aufschlag.
5. Schattenübungen
Im Tennis gibt es eine Übung, die als „Shadow Swing“ bekannt ist. So funktioniert sie: Suchen Sie sich einen Platz, wo Sie einen Spiegel aufstellen können, und achten Sie auf genügend Raum für freie Schwünge. Von Grundschlägen über Volleys bis hin zu Aufschlägen – Sie können jede Bewegung in Echtzeit beobachten.
Beginnen Sie mit Ihrem natürlichen Schwungtempo, um ein Gefühl zu bekommen. Dann verlangsamen Sie die Bewegung, um jedes Detail zu analysieren – Handgelenksstellung, Fußarbeit, Hüft- und Schulterbewegung.
Es ist ein tiefes Eintauchen in die Mechanik Ihres Bewegungsablaufs. Wenn Sie Ihre Technik wirklich verbessern möchten, filmen Sie sich. Verschiedene Winkel können Details aufzeigen, die Ihnen im Spiegel entgehen.
6. Kegelübungen
Möchten Sie Ihre Zielgenauigkeit beim Aufschlag verbessern? Probieren Sie Kegelübungen.
So geht’s: Verwenden Sie sechs Kegel als Ziele. Platzieren Sie in jedem Aufschlagfeld drei Kegel – einen an der Kreuzung von Aufschlaglinie und Mittellinie, einen in der Mitte und einen an der Seitenlinie. Spiegeln Sie die Anordnung auf der anderen Platzseite.
Nehmen Sie einen Korb Bälle und zielen Sie mit etwa 15 Aufschlägen auf jedes Ziel.
Wenn Sie an weiten Aufschlägen arbeiten, verschieben Sie den Kegel an der Seitenlinie etwa 45 cm näher ans Netz. Dieses Training verbessert sowohl die Präzision als auch die Zielgenauigkeit während eines echten Spiels.
7. Fußarbeitsübungen
Fußarbeit im Tennis? Es geht nicht nur um spektakuläre Sprünge oder lange Sprints. Oft sind es die kleinen, kaum sichtbaren Schritte direkt vor dem Schlag, die den Unterschied machen.
Leiterübungen sind hier echte Geheimwaffen. Ob Anfänger oder Fortgeschrittener – sie wirken Wunder. Die „Einfache Leiterlauf“-Übung ist ein guter Einstieg – laufen Sie durch die Leiter, jedes Fußpaar in einem Kästchen.
Wenn Sie sich sicher fühlen, probieren Sie den „Zwei-Schritt-Lauf“. Das simuliert die schnellen kleinen Schritte auf dem Platz.
Vergessen Sie die Seitbewegungen nicht – dafür sind die „Lateral Quick Steps“ perfekt. Für mehr Intensität: „High Knees“ oder „Shuffle“. Für echtes Spielgefühl kombinieren Sie den „Spider Drill“ mit unvorhersehbaren „Z-Ball“-Bewegungen und beenden Sie das Ganze mit den anspruchsvollen „Running Lines“.
8. Ballkontrollübungen
Im Tennis ist die Kontrolle der Ballrichtung der Schlüssel zum Erfolg. Es geht darum, den Ball genau dorthin zu lenken, wo Sie ihn haben wollen. Tennis ist ein Zusammenspiel aus Biomechanik – also Körperbewegung – und Ballistik – der Kontrolle über den Ball.
Erfahrene Spieler kennen Crosscourt-, Down-the-Line- und Inside-Out-Schläge – die Werkzeuge, um den Gegner auszuspielen.
Das Geheimnis liegt in den P.A.S.-Prinzipien: Path (Weg), Angle (Winkel) und Speed (Geschwindigkeit) beim Ballkontakt. Der Winkel ist entscheidend – er bestimmt, wohin der Schläger beim Ballkontakt zeigt. Eine gleichmäßige Schlägerbewegung ist ebenfalls wichtig, ebenso wie das „laid-back wrist“-Prinzip.
Geschwindigkeit ist das Tüpfelchen auf dem i. Ein schneller Schläger kontrolliert den Ball besser und reduziert unvorhersehbare Sprünge. Um diese Fähigkeiten zu verbessern, sind Drills wie das „Alley Rally“-Training Gold wert – vor allem in Kombination mit gezielten Übungen und mentalem Fokus.
9. Selbstaufschlag-Übungen
Der Aufschlag ist zweifellos wichtig, doch dahinter steckt die Kunst des Ballwurfs. Interessanterweise wird dieser oft beim Training vernachlässigt. Es gibt viele Tipps – wie das richtige Halten des Balls, ein stabiles Handgelenk oder die ideale Abwurfhöhe auf Nasenhöhe. Doch es steckt mehr dahinter.
Es geht nicht nur darum, den Ball nach oben zu werfen. Stellen Sie sich den Ablauf wie einen Tanz vor: Gewichtsverlagerung, das sanfte Beugen der Knie, die Bewegung der Arme und die Beteiligung der Hüften. Es ist eine Symphonie aus Gleichgewicht und fließender Bewegung.
Der Ballwurf ist das Vorspiel zum Aufschlag – kein mechanischer Akt, sondern das harmonische Zusammenspiel aller Bewegungen. Hier beginnt Ihr Spiel wirklich zu leben.
10. Fitnesstraining
Krafttraining ist die Grundlage für sportliche Leistungsfähigkeit im Tennis. Es geht nicht nur um Muskelaufbau, sondern auch um Kraft, Ausdauer und Widerstandsfähigkeit. Die Rumpfrotation ist bei fast jedem Schlag beteiligt und liefert Präzision, während sie Rücken und Schultern schützt.
Doch ebenso wichtig ist die Fähigkeit, Kraft zu absorbieren. Es geht nicht nur darum, wie stark Sie schlagen, sondern wie gut Sie Energie aufnehmen und umleiten können.
Auch Ausdauertraining ist entscheidend: Tennis erfordert schnelle Bewegungen, Richtungswechsel und lange Matches.
Abschließend bleibt Flexibilität ein Schlüsselfaktor – sie beugt Verletzungen vor und verbessert die Leistung.
11. Mentale Visualisierung
Tennis ist nicht nur körperlich, sondern auch mental anspruchsvoll. Stellen Sie sich vor: Bevor Sie den Platz betreten, halten Sie inne und visualisieren Ihr Spiel – das kann Wunder wirken. Profis wie Novak Djokovic schwören darauf.
Stellen Sie sich den Ball, Ihre Bewegungen und das Spielfeld vor. Wenn Sie Ihre Schuhe schnüren, tauchen Sie gedanklich voll ein. Es ist wohltuend, den Alltagsstress loszulassen, tief durchzuatmen und sich ganz dem Spiel hinzugeben.
Nach dem Match? Nehmen Sie sich Zeit zur Reflexion. Führen Sie ein Trainingstagebuch – schreiben Sie auf, was gut lief, was nicht und was Sie gelernt haben. Das ist ein wertvoller Schatz für Sie und Ihren Coach.
Im Tanz des Tennis ist die Verbindung von Geist und Körper das wahre Erfolgsrezept.
